Ein wichtiges Element für den KlimaschutzGrüner Wasserstoff
Stammt der Strom zur Erzeugung des Elementes aus Erneuerbaren Energien, bleibt bei der Produktion aus Wasser nur ein Nebenprodukt zurück: Sauerstoff. Welche Bedeutung hat grüner Wasserstoff also für eine CO2-arme Zukunft? Wir beleuchten sein Potenzial und zeigen, wo und wie bp die Nutzung bereits vorantreibt.
Ein Element, drei Farben
Was macht grauen, blauen und grünen Wasserstoff also aus?
Grüner Problemlöser im Verkehr
Kurz: Sie verfügen über das Potential, den im Straßenverkehr benötigten Energiemix grundlegend zu verändern. Mit dem Einsatz grünen Wasserstoffs kann das gänzlich emissionslos passieren.
Grüner Problemlöser für Energiespeicherung
Unabhängig vom Produktionszeitpunkt können beispielsweise Wind- oder Solarenergie auch in Bereichen eingesetzt werden, die keinen direkten Zugang zu entsprechenden Stromquellen haben.
Grüner Problemlöser für Wärme
Schon heute darf Erdgas bis zu fünf Prozent Wasserstoff beigemischt werden. Nutzt man dafür grünen Wasserstoff, laufen Gasheizungen noch klimafreundlicher. Derzeit werden auch schon höhere Beimischungsquoten getestet – bis zu 30 Prozent. Darüber hinaus können mit grünem Wasserstoff synthetisches Methan für das Erdgasnetz oder synthetisches Heizöl produziert werden. Beide sind weitgehend CO2-neutral.
Grüner Problemlöser in der Industrie
Er könnte in der herkömmlichen Kraftstoffproduktion eingesetzt werden oder dazu, gänzlich alternative Kraftstoffe zu erschließen – und damit die Umweltbilanz unserer Produktion weiter verbessern. Aber auch in der Stahlproduktion und anderen Industriezweigen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.
„Grüner Wasserstoff ist das Erdöl von morgen“Anja Karliczek, Bundesforschungsministerin
Zudem sollen zeitnah die Voraussetzungen geschaffen werden, um den Einsatz von grünem Wasserstoff auch bei der Kraftstoffherstellung zu verankern.
Denn im Verkehr und in der industriellen Anwendung sieht die Bundesregierung besonderes Potenzial – wir auch!
bp hat früh Erfahrung gesammeltErste Wasserstofftankstelle
Jedoch war die Nachfrage in dieser Zeit noch sehr gering und die Produktionskosten relativ hoch, so dass der Ausbau der Infrastruktur zum damaligen Zeitpunkt unwirtschaftlich war.
bp treibt Technologie weiter voran
In Lingen haben wir 2018 als erstes Unternehmen grünen Wasserstoff in der Kraftstoffproduktion eingesetzt.
Und wir sind außerdem Teil der Initiative GetH2-Nukleus, die eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff in Deutschland flächendeckend voranbringen will.
Grüner unterwegs – im Straßenverkehr
Mit grünem Wasserstoff können wir CO2 in der Produktion konventioneller Kraftstoffe einsparen. Und damit einen ersten entscheidenden Schritt für eine emissionsärmere Mobilität machen.
Der nächste Schritt könnte die Herstellung synthetischer Kraftstoffe sein – nicht nur für Autos.
Grüner unterwegs – im Fernverkehr
bp engagiert sich in der aireg Initiative. Ihr Ziel: 2025 sollen regenerative Kraftstoffe zehn Prozent des bundesweit getankten Kerosins ausmachen.
Es braucht eine bessere InfrastrukturWie bekommen wir all dieses Potenzial umgesetzt?
Um das Konzept „Grüner Wasserstoff“ flächendeckend umsetzen zu können, braucht es in ganz Deutschland eine leistungsfähige H2-Infrastruktur. Ein Teil des bestehenden Gas-Pipeline-Netzes könnte dazu umgewidmet werden.
Das Get H2 Projekt in Lingen zeigt außerdem, dass um die Wasserstoff-Produktion ein kreislaufwirtschaftliches System möglich ist, in dem anfallende Fernwärme und Sauerstoff verwertet werden könnten.