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Los geht's

Grüner Wasserstoff – das Erdöl von morgen?

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Wasserstoff ist das fundamentalste Element im Universum und eigentlich ein farbloses Gas. Trotzdem sprechen wir derzeit häufig über grünen Wasserstoff. Gemeint ist dabei jener Wasserstoff, bei dessen Herstellung geringe, keine oder sogar negative CO2-Emissionen entstehen.

Stammt der Strom zur Erzeugung des Elementes aus Erneuerbaren Energien, bleibt bei der Produktion aus Wasser nur ein Nebenprodukt zurück: Sauerstoff.​ Welche Bedeutung hat grüner Wasserstoff also für eine CO2-arme Zukunft? Wir beleuchten sein Potenzial und zeigen, wo und wie bp die Nutzung bereits vorantreibt. ​
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Für den Lkw-, Zug- und Individualverkehr werden auch Brennstoffzellen als Energieträger diskutiert. Als Alternative für fossile Brennstoffe bieten die Zellen eine akzeptable Reichweite und wettbewerbsfähige Verbrauchswerte – und basieren auf dem Einsatz von Wasserstoff.

Kurz: Sie verfügen über das Potential, den im Straßenverkehr benötigten Energiemix grundlegend zu verändern. Mit dem Einsatz grünen Wasserstoffs kann das gänzlich emissionslos passieren.
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Grüner Wasserstoff kann über weite Strecken als sicheres Speichermedium funktionieren. In sogenannten Power-to-Gas-Anlagen hergestellt, lässt sich im Wasserstoff erneuerbare Energie speichern und somit zu verschiedenen Sektoren gelangen.

Unabhängig vom Produktionszeitpunkt können beispielsweise Wind- oder Solarenergie auch in Bereichen eingesetzt werden, die keinen direkten Zugang zu  entsprechenden Stromquellen haben. 
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Rund drei Viertel der Wohnungen in Deutschland werden derzeit mit Erdgas oder Öl geheizt. Grüner Wasserstoff könnte die Klimabilanz beider Heizungsarten verbessern.

Schon heute darf Erdgas bis zu fünf Prozent Wasserstoff beigemischt werden. Nutzt man dafür grünen Wasserstoff, laufen Gasheizungen noch klimafreundlicher. Derzeit werden auch schon höhere Beimischungsquoten getestet – bis zu 30 Prozent. Darüber hinaus können mit grünem Wasserstoff synthetisches Methan für das Erdgasnetz oder synthetisches Heizöl produziert werden. Beide sind weitgehend CO2-neutral.​
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Raffinerien gehören zu den größten industriellen Wasserstoff-Nutzern Deutschlands. Sind die richtigen Weichen gestellt, so kann gerade hier grüner Wasserstoff maßgeblich zu einer nachhaltigeren Energiezukunft beitragen.

Er könnte in der herkömmlichen Kraftstoffproduktion eingesetzt werden oder dazu, gänzlich alternative Kraftstoffe zu erschließen – und damit die Umweltbilanz unserer Produktion weiter verbessern. Aber auch in der Stahlproduktion und anderen Industriezweigen gibt es zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.​
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Auch die Politik hat das Potenzial erkannt: Die Bundesregierung hat den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft mit der Nationalen Wasserstoffstrategie im Blick.

​Zudem sollen zeitnah die Voraussetzungen geschaffen werden, um den Einsatz von grünem Wasserstoff auch bei der Kraftstoffherstellung zu verankern.​

Denn im Verkehr und in der industriellen Anwendung sieht die Bundesregierung besonderes Potenzial – wir auch!​
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Bereits im Jahr 1998 eröffnete Aral, die Tankstellenmarke von bp, die erste Wasserstofftankstelle in Deutschland.

Jedoch war die Nachfrage in dieser Zeit noch sehr gering und die Produktionskosten relativ hoch, so dass der Ausbau der Infrastruktur zum damaligen Zeitpunkt unwirtschaftlich war.
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Dennoch gibt es zunehmend Gründe, seine Anwendungsmöglichkeiten weiter auszuloten.

​In Lingen haben wir 2018 als erstes Unternehmen grünen Wasserstoff in der Kraftstoffproduktion eingesetzt.​

Und wir sind außerdem Teil der Initiative GetH2-Nukleus, die eine Infrastruktur für grünen Wasserstoff in Deutschland flächendeckend voranbringen will.​
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Wird Strom für die Produktion gasförmiger oder flüssiger Brenn- und Kraftstoffe genutzt, nennt man das Power-to-X. Aber wie kommt der Strom in die Produkte?​​

Unsere Animation erklärt, wie Power-to-X funktioniert:

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Auch in zwanzig Jahren werden nach einer Studie des Instituts für Verkehrsforschung des DLR noch zwei Drittel der PKW in Deutschland flüssige Kraftstoffe tanken.

Mit grünem Wasserstoff können wir CO2 in der Produktion konventioneller Kraftstoffe einsparen. Und damit einen ersten entscheidenden Schritt für eine emissionsärmere Mobilität machen.

Der nächste Schritt könnte die Herstellung synthetischer Kraftstoffe sein – nicht nur für Autos.
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Klimaneutrale Flugkraftstoffe? Das könnte auf Basis synthetischer Kohlenwasserstoffe schon bald Realität werden. Sie wären eine klimafreundliche Alternative für den Flugverkehr – die einzige mit einer ähnlich hohen Energiedichte wie das heute übliche Kerosin. Aus Nebenprodukten könnte bei der Produktion übrigens auch „grüner Diesel“ für den Transportbereich entstehen.

bp engagiert sich in der aireg Initiative. Ihr Ziel: 2025 sollen regenerative Kraftstoffe zehn Prozent des bundesweit getankten Kerosins ausmachen.
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Das Zauberwort lautet „Skalierung“: Es braucht die richtigen politischen Weichenstellungen. bp plant mit Partnern ein erstes öffentlich zugängliches Wasserstoffnetz von Lingen bis Gelsenkirchen.

Um das Konzept „Grüner Wasserstoff“ flächendeckend umsetzen zu können, braucht es in ganz Deutschland eine leistungsfähige H2-Infrastruktur. Ein Teil des bestehenden Gas-Pipeline-Netzes könnte dazu umgewidmet werden.

Das Get H2 Projekt in Lingen zeigt außerdem, dass um die Wasserstoff-Produktion ein kreislaufwirtschaftliches System möglich ist, in dem anfallende Fernwärme und Sauerstoff verwertet werden könnten.
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